Hunziker2020

Aargauer Wörterbuch

Mundarttexte

Geboren 1985, aufgewachsen in Rheinfelden, wohnhaft in Basel.
Weitere Informationen: www.literaturbuero.ch

Bildquelle: Aargauer Zeitung (AZ)

Notize usem April zweituusigzwanzig oder: Südele und chöchele

Sunntig, 5. April Eusi Tochter und de Noochbersbueb schpiled südele und chöchele. Sie leere e Chischte mit Glugger ine Pfanne. Es läärmt so luut, dass sie nit ghöre, wien ich sie usem Büro use aabrüll, sie sölle gfelligscht Rueh gee. Siit drü Wuche schaff ich vo dehei us, d’Kita het zue, so wie alli Schuele, alli Läde, Kinos und Reschtis. In de letschte Täg han ich beobachtet, wie d’Chnöpf vom Ahorn, wo bi eus im Innehof schtoot, ufbroche und chl...
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Bluetig

Hüt am Morge e fiini rooti Färbig ufem WC-Papiir entdeckt, ganz es hells Root, eigentlich scho fascht altroosa. Mängisch bini mer nid sicher, öb do würklich öpis isch, öb mir d’Auge und s’Gfühl nit en Schtreich schpiile. Es isch jede Monet s’Gliich, ich wart und wart nit. Ich gschpüür, wie sich mis Körpergfühl, mis Dänke und Rede veränderet, dass mir d’Müedikeit wiene guet dosierts Gift langsam dur de Körper sickeret, süüferli, aber zueverlässig....
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Gwundrig

“My mother tongue Sits in my throat like an allergy” (usem Gedicht Local vo de Koleka Putuma) Nachem erschte Zögere hani mich druf gfreut, de Teggscht in Mundart z’schriibe. Aber mis Zögere het mi gwundrig gmacht und ich han über mini Chindheitssprooche afo noochedänke. Mit minere Mueter han ich Schwiizerdütsch gredet und aafänglich schiins au mit mim Vater. Woni öppe vieri gsi bi, hani mit ihm aafo französisch rede. Hüt froogi mi, wie das dönt u...
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Herbschtwind oder: Farbigs Ruusche

Wer schteckt dehinter was für es Wääse welli Erinnerig oder was für e Technik erzüügt de bsundrig Effekt wo d’Chopfhuut chüelt d’Hoor ufweiht und jedi Poore elektrisiert (aber nume ganz fiin). Dänk an Winter vor acht Johr wo d’Fingerschpitze gschmärzt händ ohni dassi noime aacho wäre dusse isch es so chalt gsi dass d’Summervögel mitemne luute Klirre uf de Bode gheit sind. Dänk an Momänt wo s’Gsicht ändlich losloot unter de Berüerig vo dinere Hand...
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