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anke (), der, die Butter. Sie wird durch »ankende« Bewegung Gehe zu: anke anke bereitet, im ankechübel. Nachdem durch diese Bewegung die Gehe zu: nidle nidle sich g’schide (s. Gehe zu: scheide scheide) hat in anke und in ankemilch, wird letztere abgegossen, und der anke in eine ankeballe geformt. Der dabei mithelfende Bube kriegt einen ankebok, d. h. ein Butterbrot. Soll der anke längere Zeit aufbehalten werden, so wird er über dem Feuer »usg’lo« (s. Gehe zu: uslo uslo); das dabei zurückbleibende Residuum heisst ankerume. Die in heisser zerlassener Butter gebackene Brotschnitte, d’ankeschnitte, gilt als besonderer Leckerbissen. Ausgelassene Butter wird aufbewahrt im ankehafe. — Die »ankende« Bewegung der Glocke erklärt den der Glockensprache entnommenen Spruch:
drei ell ankemilch,
drei ell suri.
ankemilch bore (Ankenmilch bohren), heisst folgendes Knabenspiel: ein Seil um einen Stock gelegt und an beiden Enden abwechselnd gezogen, versetzt den Stock in quirlende Bewegung; zwischen einen Balken und ein anderes härteres Stück Holz festgepresst, bringt er den Balken durch rasche Reibung in Glut und entzündet das Feuer, das aus dem Reibloch hervorbricht. — anketrineli, das, Muttergotteskäferchen, Marienkäfer. — ankebluem, die, auch bachbumbe, Caltha palustris (Sumpfdotterblume).
pag. 16: anke, der: statt *bachbumbe lies bachbumbe.

Kommentare

[100210] Manuela
02.10.2020 14:11

Ankeblueme

Robert Stäger nennt auch den Hahnenfuss «Ankeblueme» (aus Archiv Robert Stäger: "Freiämter Bluemenäme")

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