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sou (), die, Mz. söü; vkl. söüli [ süli (), einer andern Mundart entlehnt, ist ziemlich verbreitet]: 1. generelle Benennung für „Schwein“; 2. das Weibchen des Wildschweins [Pl. souwe]; vgl. Gehe zu: mor mor; 3. das Ass im Kartenspiel; 4. Schelte auf einen unreinlichen Menschen. Unanständige Zudringlichkeit wird abgewiesen mit den Worten: i ha no nie mit eüch söü g’hüetet. — fersouwe oder fersöüje, versauen. soukärli oder söükerli, der, Schelte. souwerei oder söüjerei, die, Sauerei. soutistle oder söütistle, die, Saudistel. souglogge oder söüglogge, die: a dr souglogge zie, Zoten reissen. söüjisch, säuisch. souhund oder söühund, Schelte. söümage, der, Schelte. söütriber, der, Schweinehändler: er het gäld win e söütriber; — er fluecht win e söütriber. — wildsou, die, 1. genereller Name für das Wildschwein; 2. Übername auf die Bewohner von Birmenstorf. söümueter, die, scherzhaft, Weib, das gut Schweine züchtet. souörli, das, Schweinsöhrchen. söüfädere, die Pl. (Stroh): dr handel stot uf söüfädere, der Handel steht schlecht. söütrog, der, Sautrog. söüstel, der, Saustall:
söüstelstüre, söüstelstüre,
cha di niene finde.
hinderem hus und forem hus
und i dr stuben inne.

Kommentare

[100180] DSJ
23.09.2020 09:51

Soumoode

Schlechte Angewohnheit. "Dass du di Schuelthek ìmmer grad hìnder der Huustüür a Bode rüersch, ìsch eifach e Soumoode!"
[100089] Claudia Storz
12.05.2020 14:16

Söümeitli, Söübueb, Söüniggel

Ungezogenes Mädchen, ungezogener Junge, Schmutzfink

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